Rothesütte, das ruhige Walddorf im Südharz

Der Name Rothesütte, übersetzt aus dem niederdeutschen, bedeutet ,,Rote Senke”.

Rothesütte wurde in der 2. Hälfte des 17. Jahrhunderts als Waldarbeiterdorf  gegründet. Das Dorf ist der nordwestlichste Ort Thüringens und grenzt an Niedersachsen und Sachsen- Anhalt. 

Rothesütte liegt 565 m hoch und hat heute ca. 100 Einwohner. Am Ende des 2. Weltkrieges waren es immerhin noch 250. Das liegt auch daran, daß dem Ort zu - DDR-Zeiten ein Dornröschenschlaf im Grenzgebiet verordnet wurde.

Herrliche Mischwälder die durch reizvolle Bergwiesen unterbrochen wurden, haben den Ort lange umgeben. Doch seit ein paar Jahren geht es dem Wald nicht gut. Stürme, Trockenheit und eine unvorstellbare Borkenkäferplage treffen auch die Harzer Wälder empfindlich und bereiten den im Wald arbeitenden und vom Wald lebenden Menschen große Sorgen.

Kahlflächen nach Sturm und Borkenkäfer und oft erschreckende Waldbilder  zeugen von der schwierigen Situation. Wann genau statt toter Fichten wieder flächendeckend grüne Laubbäume den Harz prägen werden, sei überhaupt nicht abzuschätzen. Trotzdem  sind Reh-, Rot- und Schwarzwild, sowie viele Vogelarten bisher heimisch geblieben.Die schroffen Felsen im Steinmühlental sowie die Kuckucksklippen sind typische Landschaftsbilder des Hochharzes. Dagegen vermitteln das Helltal mit dem Helltalteich oder die Glashüttenwiese einen Eindruck von der Lieblichkeit des Südharzes. Im Winter sorgen, ausreichend Schnee vorausgesetzt, verschiedene Rodelmöglichkeiten und gespurte Loipen für Spass und gesunde Bewegung an der Luft.